Das Opernglas 03/09:
"Hinsichtlich stimmlicher Kultiviertheit gebührt Roman Trekel als Wolfram die Krone. Er bringt Liedqualitäten ein - so sehr auf Linie, auf Differenzierung der Farben, auf sprachliche und dynamische Nuancen legen nur wenige eine Wagner-Partie an. Das ergibt Schöngesang und Expressivität zugleich. Der Philharmonia Chor Wien erfüllt seine Aufgaben mit Bravur - wie auch das Deutsche Symphonie-Orchester."
Nachdem Nikolaus Lehnhoff bereits mit Parsifal, Lohengrin und Tristan und Isolde große Erfolge gefeierte hatte, folgte diese hoch gelobte Inszenierung des Tannhäuser, die in Koproduktion mit De Nederlandse Opera und dem Festspielhaus Baden-Baden entstand. Lehnhoffs Produktion basiert auf der Pariser Version Wagners mit einer verlängerten Venusberg-Szene und einem Ballett, das von Armir Hosseinpour und Jonathan Lunn in überraschender Weise choreographiert wurde, die Bühnenausstattung von Raimund Bauer transportiert diesen Tannhäuser in die Gegenwart. Wie bei Lehnhoffs Produktionen üblich, agiert auch bei diesem Tannhäuser ein Ensemble von Sänger-Schauspielern, das seinesgleichen sucht.
Mit Robert Gambill, Camilla Nylund, Waltraud Meier, Roman Trekel, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Philippe Jordan und vielen mehr.
Das Bonusmaterial enthält die Dokumentation »Tannhäuser – The Revolutionary«, in der auch der Stage-Director, der Dirigent und einzelne Ensemblemitglieder hinter den Kulissen zu Wort kommen.
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