"Wenn's überhaupt geht, dann resetaritsmäßig." Mit diesen Worten huldigte einst Josef Hader seinem Kollegen Lukas Resetarits. Inzwischen geht's längst auch hadermäßig, vitasekmäßig, poiermäßig, … (und manchmal, zugegeben, auch nur mittelmäßig). Dass diese totgesagte Kunstform, das politische Kabarett, wieder fröhliche Urständ' feiern konnte, dass die Kleinkunst in den letzten Jahrzehnten eine ungeahnte Blüte erlebt hat - daran hat jener Mann entscheidenden Anteil, der mit der vorliegenden Produktion sein fünfundzwanzigjähriges Jubiläum als Solo-Kabarettist feiert - oder genauer gesagt: begeht.
Denn dass solche Anlässe für ihn "kein Grund zum Feiern" seien, hat er bereits vor fünf Jahren kundgetan. Kabarett - das ist der Ort, an dem das Lachen zur Vernunft kommt. Das gilt auch für die große Kleinkunst des Lukas Resetarits. Ob im legendären "Tschusch-Tschusch"-Sketch, ob als "Bladerl und Magerl", "Vater und Sohn" oder, später, als Erzähler, Conférencier und kritischer Kommentator - Resetarits ist sich stets treu geblieben.
25 Jahre Solo-Kabarett von und mit Lukas Resetarits: das ist - von Zwentendorf über Hainburg bis Haider - immer auch ein Stück österreichischer Zeitgeschichte; vor allem aber ist es ein höchst vergnüglicher Querschnitt durch das Werk eines Künstlers, dem Unterhaltung ohne Haltung gar nicht möglich erscheint.
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